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AGB

1. Geltungsbereich

1.1. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge zwischen Dr. Christian Schein, Buer vor dem Walde 12, 49328 Melle, nachfolgend „Anbieter“ genannt, und den Klient:innen (nachfolgend „Klient/in“ genannt) über psychologische Beratung und Coaching als Selbstzahlerleistung.

1.2. Abweichende Bedingungen der Klient:innen werden nicht anerkannt, es sei denn, der/die Anbieter/in stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zu.

2. Vertragsgegenstand / Berufsstatus und Abgrenzung zur Psychotherapie

2.1. Der Anbieter ist Psychologe (M.Sc.) und verfügt über eine Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie (Heilpraktiker für Psychotherapie) nach dem Heilpraktikergesetz. Er ist kein approbierter psychologischer Psychotherapeut im Sinne des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) und verfügt über keine Kassenzulassung.

2.2. Gegenstand dieses Vertrages sind

  • psychologische Beratung und Coaching zu Themen der persönlichen Entwicklung, Lebensgestaltung, Belastungsbewältigung, beruflichen Orientierung, Kommunikation, Selbstwert, Ressourcenaktivierung und ähnlichen Fragestellungen sowie

  • heilkundliche Psychotherapie im Rahmen der Heilpraktikererlaubnis für Psychotherapie, also die Behandlung von seelischen Störungen mit Krankheitswert im Sinne des Heilpraktikergesetzes.

2.3. Im Rahmen der heilkundlichen Psychotherapie arbeitet der Anbieter mit wissenschaftlich anerkannten psychologischen und psychotherapeutischen Methoden im Rahmen seiner Qualifikation. Ein bestimmter Erfolg oder eine Heilung kann nicht garantiert werden.

2.4. Die angebotenen Leistungen stellen – auch soweit heilkundliche Psychotherapie erbracht wird – keine Richtlinienpsychotherapie nach PsychThG und keine kassenärztliche Versorgung dar. Eine Abrechnung mit gesetzlichen Krankenkassen erfolgt nicht. Eine (teilweise) Erstattung durch private Krankenversicherungen oder Zusatzversicherungen ist ggf. möglich, liegt aber in der Verantwortung des/der Klient/in.

2.5. Die Leistungen ersetzen keine ärztliche oder psychiatrische Behandlung. Der Anbieter verordnet insbesondere keine Medikamente und nimmt keine ärztlichen Untersuchungen vor. Der/die Klient/in bleibt selbst dafür verantwortlich, bei entsprechenden Symptomen ärztliche, fachärztliche oder weitere psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

2.6. Sollte sich im Verlauf der Zusammenarbeit der Verdacht auf eine psychische Störung mit Krankheitswert oder eine andere behandlungsbedürftige Problematik ergeben, die eine (zusätzliche) fachärztliche oder stationäre Behandlung erfordert, wird der Anbieter den/die Klient/in hierauf hinweisen und – soweit möglich – eine Abklärung bzw. Mit- oder Weiterbehandlung durch entsprechende Fachärzt:innen oder approbierte Psychotherapeut:innen empfehlen.

2.7. Bei akuten Krisen (z.B. Suizidgedanken, Selbst- oder Fremdgefährdung, akute psychotische Zustände) ist der/die Klient/in verpflichtet, sich umgehend an den ärztlichen Notdienst, den psychiatrischen Krisendienst, die nächstgelegene Notaufnahme oder den Notruf (112) zu wenden.

3. Vertragsschluss

3.1. Der Vertrag kommt zustande durch

  • Terminvereinbarung (telefonisch, per E-Mail oder online) und

  • eine Bestätigung des Termins durch den/die Anbieter/in (mündlich, schriftlich oder elektronisch).

3.2. Der/die Anbieter/in ist berechtigt, einen Beratungs- oder Coachingvertrag ohne Angabe von Gründen abzulehnen, insbesondere wenn ein erforderliches Vertrauensverhältnis nicht erwartet werden kann oder wenn Anliegen außerhalb des eigenen Kompetenz- oder Tätigkeitsbereiches liegen.

4. Leistungen und Durchführung

4.1. Die Beratung/ das Coaching erfolgt in der Regel als Einzelsitzung von ca. 60 Minuten. Umfang, Dauer, Häufigkeit und Ziele werden zu Beginn mit dem/der Klient/in abgestimmt.

4.2. Die Sitzungen können in Präsenz in den Praxisräumen, telefonisch oder online (z.B. via Video-Call) stattfinden. Die konkrete Form wird jeweils vereinbart.

4.3. Ein Erfolg im Sinne eines bestimmten Ergebnisses kann nicht garantiert werden, da dieser im Wesentlichen von der aktiven Mitarbeit des/der Klient/in abhängt.

5. Vergütung und Zahlungsbedingungen

5.1. Die Leistungen sind Selbstzahlerleistungen und werden nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Eine Erstattung durch private Krankenversicherungen oder Zusatzversicherungen ist ggf. möglich, liegt aber in der Verantwortung des/der Klient/in.

5.2. Es gilt das jeweils zum Zeitpunkt der Buchung aktuelle Honorar. Sofern nicht anders vereinbart, beträgt das Honorar:

  • 150,00 EUR pro 60-minütiger Einzelsitzung.

  • 200,00 EUR pro 60-minütiger Teamsitzung (von 2 bis max 10 Personen).

5.3. Das Honorar ist – sofern nicht anders vereinbart – unmittelbar nach der Sitzung in bar, per EC-/Kreditkarte oder per Überweisung nach Rechnungsstellung nach Rechnungserhalt zu zahlen.

5.4. Gerät der/die Klient/in in Zahlungsverzug, kann der/die Anbieter/in Verzugszinsen sowie Mahngebühren im gesetzlichen Rahmen geltend machen.

6. Terminabsagen und Stornoregelung

6.1. Vereinbarte Termine sind verbindlich.

6.2. Eine kostenfreie Absage oder Verschiebung ist bis spätestens 24 Stunden vor dem Termin möglich. Die Absage hat per Telefon, E-Mail oder ggf. Online-Buchungssystem zu erfolgen.

6.3. Bei einer Absage nach Ablauf dieser Frist oder bei Nichterscheinen wird das vereinbarte Honorar in voller Höhe in Rechnung gestellt. Dies gilt unabhängig vom Grund der Absage, es sei denn, es liegt ein wichtiger Grund vor, den der/die Anbieter anerkennt (z.B. nachweisbare akute Erkrankung).

6.4. Bei Verspätung des/der Klient/in verkürzt sich die Sitzungszeit entsprechend, das Honorar bleibt unverändert.

6.5. Muss ein Termin aus wichtigen Gründen durch den Anbieter abgesagt werden (z.B. Krankheit, höhere Gewalt), wird der/die Klient/in unverzüglich informiert. Bereits gezahlte Honorare für ausgefallene Termine werden erstattet oder auf einen Ersatztermin angerechnet. Weitergehende Ansprüche bestehen nicht.

7. Haftung

7.1. Der Anbieter haftet für Schäden nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Für leichte Fahrlässigkeit wird nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) gehaftet; in diesem Fall ist die Haftung auf den typischerweise vorhersehbaren Schaden begrenzt.

7.2. Eine Haftung für gesundheitliche, wirtschaftliche oder sonstige Folgen von Entscheidungen und Handlungen, die der/die Klient/in auf Basis der Beratung trifft, ist ausgeschlossen. Der/die Klient/in handelt eigenverantwortlich.

7.3. Die Haftungsbeschränkungen gelten nicht bei Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.

8. Mitwirkungspflicht des/der Klient/in

8.1. Die Beratung / das Coaching lebt von der aktiven Mitwirkung des/der Klient/in. Dieser/diese verpflichtet sich, relevante Informationen wahrheitsgemäß zu teilen, Aufgaben zwischen den Sitzungen nach Möglichkeit umzusetzen und offen zu kommunizieren.

8.2. Der/die Klient/in informiert den Anbieter unverzüglich, wenn es zu einer Verschlechterung des psychischen Zustandes kommt oder wenn eine ärztliche/psychotherapeutische Behandlung aufgenommen wird.

9. Vertraulichkeit und Datenschutz

9.1. Der Anbieter ist zur Verschwiegenheit über alle persönlichen Informationen, Inhalte und Daten verpflichtet, die im Rahmen der Zusammenarbeit bekannt werden. Eine Weitergabe erfolgt nur mit ausdrücklicher Einwilligung des/der Klient/in oder aufgrund gesetzlicher Verpflichtung (z.B. bei akuter Gefährdungslage).

9.2. Personenbezogene Daten werden ausschließlich im Rahmen der geltenden Datenschutzbestimmungen verarbeitet. Details ergeben sich aus der Datenschutzerklärung, die dem/der Klient/in gesondert zur Verfügung gestellt wird (z.B. auf der Website bzw. in der Praxis).

9.3. Sofern Online-Dienste (z.B. Videoplattformen) genutzt werden, erfolgt dies nach dem Stand der Technik und unter Beachtung des Datenschutzes; ein absoluter Schutz vor Zugriffen Dritter kann jedoch nicht garantiert werden.

10. Online-Beratung und technische Voraussetzungen

10.1. Bei Online-Sitzungen ist der/die Klient/in für eine geeignete technische Ausstattung (stabile Internetverbindung, Endgerät, ggf. Headset) sowie eine störungsfreie Umgebung verantwortlich.

10.2. Kommt es aufgrund von technischen Störungen auf Seiten des/der Klient/in zu Unterbrechungen oder Ausfällen, gilt die Sitzung als durchgeführt, sofern mehr als 50 % der Zeit genutzt werden konnten. In anderen Fällen wird nach Absprache ein Ersatztermin vereinbart.

10.3. Technische Störungen auf Seiten des Anbieters gehen nicht zu Lasten des/der Klient/in. In diesem Fall wird – soweit möglich – ein Ersatztermin angeboten.

11. Urheberrecht an Unterlagen

11.1. Sämtliche vom/von der Anbieter/in bereitgestellten Unterlagen, Konzepte, Arbeitsblätter, Präsentationen und sonstige Materialien unterliegen dem Urheberrecht.

11.2. Sie dürfen ausschließlich für eigene Zwecke des/der Klient/in genutzt und ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung des Anbieters nicht vervielfältigt, verbreitet oder Dritten zugänglich gemacht werden.

12. Schlussbestimmungen

12.1. Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland.

12.2. Ist der/die Klient/in Kaufmann/Kauffrau oder hat keinen allgemeinen Gerichtsstand in Deutschland, ist Melle ausschließlicher Gerichtsstand. Im Übrigen gilt der gesetzliche Gerichtsstand.

12.3. Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. An die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung tritt die gesetzliche Regelung.

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